Pressespiegel für Thüringer Eltern / 2007-02-14
Pressespiegel für Thüringer Eltern / 2007-02-14 

* Umlautprobleme? * 

Sabine schrieb: 

Hallo, vielen Dank jeden Tag für die Mühe und die neusten Info´s. Aber
die Umlaute rauben mir den Verstand. Liegt es an MSN? Dann hätt ich noch
ne Mail-Adresse bei web. 

* Antwort * 

Es bleiben wohl noch einige Leser, bei denen der Mailer nicht vernünftig
zurecht kommt. Für diese Fälle füge ich seit kurzem immer einen Link am
Anfang der Mail ein. 

Was gibt es Neues, um das Thema Schule und Eltern? Lesen Sie, 

Ihr Sören G. Prüfer
Zeit zum Erinnern
Zeit zum Erinnern

Erfurt. (tlz) Ein erster Blick, die erste zärtliche Berührung, der erste Kuss - und schon sind sie nicht mehr zu beruhigen, die Schmetterlinge im Bauch. Doch im Laufe einer Beziehung setzen sie sich zur Ruhe, Alltag kehrt ein. "Und wenn das passiert, glauben viele Paare, etwas in ihrer Beziehung stimmt nicht mehr", sagt Jörg Müller, Leiter der Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Caritasverbandes in Erfurt. "Dabei ist das normal."

Allerdings sagt der Ehe- und Familienberater auch: "Der Alltag ist nur zu ertragen, wenn es erinnerbare Höhepunkte gibt. Die können spontan oder ritualisiert sein." Zu den Ritualen zählen etwa der Geburtstag, Weihnachten, der Hochzeitstag, der Tag der ersten Begegnung - und auch der Valentinstag. "Manchmal braucht es eben Anstöße von außen, um etwas Überraschendes in die Beziehung zu bringen - vor allem in einen nach Jahren eingefahrenen Alltag", so Müller. Und genau da setze die Industrie an. "Es ist schön, dass man an jeder Ecke an den Valentinstag erinnert wird, aber man sollte ihn doch nutzen, um seine eigene Fantasie anzustrengen" und nicht den angebotenen Kitsch und Schnulli zu kaufen, rät Müller. Besser seien Gutscheine fürs Theater oder Kino, eine Einladung zum Abendessen, "außerdem weiß man eigentlich, was der Partner gerne hat". Oder als etwas ganz Besonderes schlägt Müller vor, "was man natürlich nicht jedes Jahr machen kann: An den Ort zurück kehren, an dem alles begonnen hat."

Solche positiven Höhepunkte, zu denen auch Urlaube gehören, helfen dann, schwierige Krisen zu überstehen. "Denn schließlich treffen in einer Beziehung zwei unterschiedliche Lebensgeschichten aufeinander. Das darf man nicht vergessen."

Die häufigsten Probleme, die in seiner Beratung angesprochen werden sind das unterschiedliche Verständnis in der Kindererziehung, Streite, die zu verletzenden Ritualen werden, Fremdgehen - "ein Zeichen dafür, dass in der Beziehung etwas zu kurz kommt" - und fehlende Gespräche. "Das zu wenig miteinander Reden und das Gefühl, sich nichts mehr zu sagen zu haben" sei häufig, so Müller.

In mehr als 400 Studien sei festgestellt worden, dass Ehen als zufrieden und glücklich eingeschätzt werden, wenn der Status (Bildungsstand, Wohnung) als positiv eingeschätzt werde, ebenso das soziale Umfeld. Im gleichen Maße spiele die Kommunikation - verbal und nonverbal - eine große Rolle. "Die ist erlernbar und muss gepflegt werden - warum nicht am Valentinstag", meint Müller.


13.02.2007   Von Jana Heintze
Pressemitteilung Europäisches Sprachenportfolio für Erwachsene liegt vor

Pressemitteilung 

Europäisches Sprachenportfolio für Erwachsene liegt vor

Goebel: „Möglichkeiten im Bereich der Erwachsenenbildung nutzen“

Basierend auf dem 2002 vom Europarat akkreditierten Sprachenportfolio, das vom Thüringer Kultusministerium für die allgemeinbildenden Schulen entwickelt wurde, liegt nun auch ein Europäisches Sprachenportfolio für Erwachsene vor. Das u. a. vom Thüringer Volkshochschulverband erarbeitete Instrument besteht aus einem Sprachenpass, einer Sprachenbiografie und einem Dossier.

Der Sprachenpass gibt einen fundierten Überblick über die Sprachkenntnisse und ermöglicht einen europaweiten Vergleich nach einheitlichen Kriterien. Die Sprachenbiografie ist eine Art persönliches Tagebuch der Begegnungen mit anderen Sprachen. Dabei können mit den „Checklisten“ der aktuelle Stand ermittelt und mit den „Wegen zum Sprachenlernen“ die Methodik des Lernens verbessert werden. Im Dossier können Zertifikate und Teilnahmenbestätigungen aus Sprachkursen, selbst geschriebene Texte sowie Hinweise auf Materialien, die zum Sprachenlernen angeregt haben, gesammelt werden.

Kultusminister Prof. Dr. Jens Goebel (CDU) begrüßt die Einführung: „Mit der Akkreditierung des Europäischen Sprachenportfolios für Erwachsene stehen in Thüringen nun Sprachenportfolios von der Grundschule bis zum Erwachsenenalter zur Verfügung. Das ist in Deutschland derzeit einzigartig. Wichtig ist jetzt, dass die sich ergebenden Möglichkeiten vor allem im Bereich der Erwachsenenbildung genutzt werden. Denn das Sprachenportfolio erhöht die Aussagekraft einer Bewerbung und ist so hilfreich bei der beruflichen Weiterentwicklung.“

Im Februar 2003 erhielten ca. 8.500 Schüler aus allen Schularten Thüringens erstmals ein Europäisches Sprachenportfolio, um ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in Bezug auf eine bestimmte Sprache selbst einzuschätzen sowie ihr Können selbstständig weiterentwickeln zu können. Das Thüringer Modell des Europäischen Sprachenportfolios umfasste bisher den gesamten Zeitraum des schulischen Sprachenlernens und begleitete den Schüler von der 3. Klasse bis zum Abschluss der schulischen Erstausbildung. Gegenwärtig wird das Portfolio an 24 Schulen in ganz Thüringen erprobt.
Das Europäische Sprachenportfolio für Erwachsene ist im Buchhandel erhältlich. Als Ansprechpartnerin steht zudem die Projektleiterin beim Thüringer Volkshochschulverband, Dr. Beate Benndorf-Helbig, Tel.: 03641-620904, E-Mail: Email beate.benndorf@vhs-th.de, zur Verfügung.

Europaweiter Sprachhefter auch für Erwachsene - Thüringen Vorreiter
Europaweiter Sprachhefter auch für Erwachsene - Thüringen Vorreiter




Erfurt (dpa/th) - Nach der Entwicklung eines Sprachhefters für Schüler 2003 in Thüringen gibt es das so genannte Sprachenportfolio nun auch für Erwachsene. Das europaweite Projekt basiere auf dem von Thüringen entwickelten Hefter für die Schulen, teilte am Mittwoch das Kultusministerium in Erfurt mit. Sprachenpass, Sprachbiografie und ein Dossier könnten zum Beispiel die Aussagekraft einer Bewerbung erhöhen. An der Entwicklung des Europäischen Sprachenportfolios sei auch der Thüringer Volkshochschulverband beteiligt gewesen. Die Vergabe an den Thüringer Schulen wurde indes ausgeweitet.
Die Kinder in den Mittelpunkt rücken
Die Kinder in den Mittelpunkt rücken

Erfurt/Berlin. (tlz) Engagement und Investitionen in Bildung und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sind in Thüringen nötig, damit das Land dem Nachwuchs künftig bessere Chancen bieten kann. Bei einer bundesweiten Unicef-Studie erreichte Thüringen nur einen Platz im hinteren Drittel. Professor Hans Bertram von der Humboldt-Uni Berlin gibt im TLZ-Interview zu bedenken, dass die Verkehrssicherheit verbessert werden sollte.

Bertram stellt fest, dass Kinderinteressen in den Mittelpunkt gerückt werden sollen. So beklagen etwa 40 Prozent der Kinder bundesweit, dass in den Familien Sprachlosigkeit herrsche und ihre Sorgen kaum zur Kenntnis genommen würden.

Die Unicef-Studie hat viel Resonanz hervorgerufen. Die Grünen erklärten, der Nichtraucherschutz müsse umgesetzt und Ganztagsangebote und frühkindliche Bildung müssten flächendeckend ausgebaut werden. Nach Ansicht der Linksfraktion fehlt es an bezahlbaren Krippenplätze. Der Wunsch nach Kindern müsse mit Berufstätigkeit zu vereinbaren sein. Die familienpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Birgit Pelke, kritisierte, dass durch Kürzungen Kinderbetreuungsstrukturen massiv leiden würden.

i Mehr zum Thema lesen Sie in der Donnerstag-Ausgabe der TLZ.


14.02.2007   Von Gerlinde Sommer
Was Kinder lieben
Was Kinder lieben

Erfurt. (tlz) Was finden Kinder toll? Computer-Spiele, klar. Aber nicht nur: toben, probieren und Kräfte messen, HipHop und Breakdance, malen, basteln und formen, mitmachen und experimentieren - auch das begeistert Kinder. Und genau das vereint die Messe "Kinder-Kult" vom 20. bis zum 22. April unter dem Dach der Halle 3 der Messe Erfurt.

Das Freizeit-Event sei das erste seiner Art in Thüringen, sagt der veranstaltende Icebreaker e.V. - das betreffe sowohl die Vielfalt der inhaltlichen Gestaltung als auch die Dauer und die Größe. Auf 7000 Quadratmetern in 25 Spiel- und Erlebnisbereichen gibt es Aufführungen und Aktivitäten, die Neugier wecken und befriedigen, die zum Spielen, Toben, Zuschauen und Mitmachen einladen, so der Veranstalter.

Gedacht ist die Messe für Kinder von der ersten bis zur achten Klasse. Geboten wird ihnen ein reichhaltiges Programm, aus dem hier nur ein paar Höhepunkte genannt werden: Im "TalkCafé" fragt der Landesfilmdienst: Was ist FSK und USK? Wie wirken Gewaltdarstellungen auf Kinder und Jugendliche? Antworten geben Experten, Diskussionen sind erwünscht. Im Bereich "Medien und Experimente" bieten die Medienwerkstatt und Radio Funkwerk von der Landesmedienanstalt vier Workshops (Film, Radio, Hörspiel, Platten auflegen wie ein DJ) an, die mehrmals durchgeführt werden. Die TU Ilmenau bietet Experimente unter anderem in Sachen Oberflächenveredelung, Brennstoffzellen und Nanotechnologie. Und im Medienlabor der Uni gibt es eine Ecke, in der sich Eltern über neueste Studien informieren könne, eine Hörspielecke und eine AG Foto. Diese liefert gleich das Bildmaterial für die Zeitung, die jeden Tag auf der Messe in Zusammenarbeit mit der Zeitungsgruppe Thüringen, bei der die TLZ Gesellschafterin ist, und den jungen medien thüringen erscheinen soll.

Die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung holt viele Theatergruppen in die Messehalle: Neben Infoständen unterhalten Puppenspieler, Pantomimen und Schauspieler - auch junger Nachwuchs aus den Jugendtheatern Erfurt, Weimar und Meiningen - die Besucher und fordern zum Mitmachen auf. Der Thüringer Tanzverband zeigt von modernen Tanzarten wie Breakdance und HipHop bis zum Thüringer Folkloretanz viel und bietet kleine Schnupperkurse an.

Im "Kinder-Kult-Kino" zeigen Landesfilmdienst, Kinderfilm GmbH und der Goldene Spatz prämierte Kurzfilme, die anschließend diskutiert werden können. Auch gibt es eine Internet-Ecke mit LAN-Party, in der sich auch Eltern über die Möglichkeiten informieren können, zum Beispiel: Wie können PC-Spiele konstruktiv in die Erziehung einbezogen werden?

Und selbstverständlich darf ein Sportbereich nicht fehlen. Der Landessportbund hat eine Hüpfburg, Klettermöglichkeiten, Mini-Tischtennis, Indoor-Fußball und Informationen zu den gut 3600 Sportvereinen in Thüringen dabei. Es gibt außerdem einen Bereich "Modellbau" mit Hubschraubern, Flugzeugen, Eisenbahn und Schiffen sowie Indoor-Drachenfliegen. Auch sind vor Ort die Feuerwehr mit Schlauchkegeln und Stiefelweitwurf, eine Musikschule, die Ludotheken Sömmerda/Erfurt mit selbst erfundenen Knobelspielen und Riesenbastelstraße, eine Blue Box, Ankerbausteine und mehr.

Gefördert wird "Kinder-Kult" unter anderem vom Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen und dem egapark. Die Schirmherrschaft übernommen haben Kultusminister Jens Goebel und Staatskanzlei-Chef Gerold Wucherpfennig.

i Freitag, 20. April, ist Projekttag für Schulen, Anmeldung auf der Internetseite; Eintritt am Samstag und Sonntag: 5 Euro/Person (zwei Kinder und ein Erwachsener zahlen 10 Euro); geöffnet ist von 10 bis 18 Uhr; mehr Informationen gibt es unter www.kinder-kult.eu


14.02.2007   Von Jana Heintze
Biologie ist am beliebtesten
Biologie ist am beliebtesten

THÜRINGEN. 509 Anmeldungen liegen im Wettbewerb "Jugend forscht" für die diesjährige 42. Runde aus Thüringen aus den sieben Fachgebieten vor. Spitzenreiter war Biologie mit 104 Anmeldungen, gefolgt von den Fächern Arbeitswelt mit 100, Physik mit 82, Technik mit 80 und Chemie mit 57 Bewerbungen. Mit 44 Prozent der Anmeldungen kam laut Kultusministerium fast die Hälfte von Mädchen. Bundesweit liegt Thüringen zwar mit der Zahl seiner Anmeldungen auf Platz sieben. Mit dem Anteil an forschenden und experimentierenden Mädchen ist der Freistaat allerdings ganz vorn. In den meisten Bundesländern sind die Jungen mehr als doppelt so oft vertreten wie Mädchen. Ab heute präsentieren die jungen Forscher ihre Projekte, um sich für den Bundeswettbewerb im Mai in Hamburg zu qualifizieren.


13.02.2007   
Der gläserne Schüler
(15.02.2007)          

Der gläserne Schüler

Streit ums nationale Bildungsregister

Berlins Bildungssenator Jürgen Zöllner hat die umstrittene Idee eines bundesweiten Bildungsregisters verteidigt, das die Kultusministerkonferenz (KMK) plant. „Gute Bildungspolitik ist auf fundierte Statistik angewiesen“, sagte Zöllner, der auch KMK-Vorsitzender ist, jetzt auf einer Konferenz in Berlin. Bisher sei die Politik nur auf Schätzungen angewiesen. Datenschützer äußerten dagegen erneut schwere Bedenken gegen das Projekt.

Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass die KMK die Daten aller Schüler in der Bundesrepublik in einer zentralen Datei erfassen will – wie Schulbesuch, Fächerwahl, Muttersprache und Staatsangehörigkeit. Sozialwissenschaftler erhoffen sich davon eine genauere Beurteilung von Reformen im Bildungswesen. Die Lehrergewerkschaft GEW und Datenschützer warnten dagegen vor einem „gläsernen Schüler“.

Umstritten sind derzeit noch immer mehrere Punkte, wie sich jetzt in Berlin zeigte. So sollen die Datensätze jedes Schülers mit einer Identifikationsnummer (ID) versehen werden. Die ID ermögliche den Wissenschaftlern, die Leistungsbiografien verschiedener Schüler „als individuelle Datensätze unterscheiden zu können, um sie in der Statistik auseinanderhalten zu können“, erläuterte der Staatssekretär im hessischen Kultusministerium, Joachim Jacobi. Damit von den Daten Rückschlüsse auf die Schüler vermieden werden können, sollen sie mit einer „Einwegverschlüsselung“ anonymisiert werden. „Es werden keine Adressen und Telefonnummern gespeichert. Die Statistik interessiert sich nicht für Einzelfälle, sondern für Strukturen“, sagte Jacobi.

Die Daten würden nur „pseudonymisiert“, widersprach der sächsische Datenschutzbeauftragte Andreas Schurig. Es gebe „immer noch Personen, die hinter den Daten stehen“. Auch der Datenschutzbeauftragte Sachsen-Anhalts, Harald von Bose, zweifelte an der Anonymisierung. „Aus dem Zusammenführen einzelner Lebensdaten kann sich ein Persönlichkeitsbild ergeben.“ Tatsächlich müsse die Politik sicherstellen, dass die Nummer nicht auf eine Person rückführbar sei, sagte Ute Erdsiek-Rave (SPD), Bildungsministerin in Schleswig-Holstein. Sie appellierte an die Datenschützer, an der technischen Lösung des Problems mitzuarbeiten.

Auch an der Frage, ob die Daten aller Schüler oder nur Stichproben erhoben werden müssen, scheiden sich die Geister. Eine „Totalerhebung“ – die Übermittlung aller Daten aus der Schulverwaltung in das nationale Bildungsregister ohne Einwilligung der Schüler – sei verfassungsrechtlich bedenklich, sagte von Bose. Sie verstoße gegen das vom Grundgesetz garantierte Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Jürgen Baumert, Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, räumte ein, dass für eine bessere Beurteilung der Reformen im Bildungssektor keineswegs eine Totalerhebung notwendig sei. „Grundsätzlich ist jede Gesamterhebung ersetzbar durch Stichproben.“ Dies jedoch führe zu einer „unnötigen Doppelerhebung von Daten“ – und damit zu einer zusätzlichen Belastung der öffentlichen Kassen. Jan-Oliver Schütz

Die Chancen für Asbach schwinden
14.02.2007
EMPFEHLUNG
Die Chancen für Asbach schwinden




SCHMALKALDEN-MEININGEN Nach dem Willen des Bildungsausschusses sowie des Bau- und Vergabeausschusses soll es in Schmalkalden nur noch eine Regelschule Am Siechenrasen und eine Grundschule in der Renthofstraße geben. Am 1. März entscheidet der Kreistag.

Am Montagabend hatten beide Ausschüsse ein letztes Mal getagt, die Ergebnisse der Vor-Ort-Besuche sowie der zahlreichen Gespräche ausgewertet – und dabei ziemlich lange und heiß diskutiert, wie Landrat Ralf Luther auf Anfrage dieser Zeitung anmerkte. Auch Schmalkaldens Bürgermeister Thomas Kaminski habe vor den Ausschüssen den Standpunkt der Stadt noch einmal erläutern können. Kaum Diskussionsbedarf bestand Luther zufolge bei der Regelschule. Einstimmig hätten sich die Ausschussmitglieder für die Variante ausgesprochen, die er vorgeschlagen hatte: Die Regelschüler vom Siechenrasen ziehen vorübergehend in die Hermann-Danz-Schule und kehren dann gemeinsam mit diesen nach der Sanierung ihrer Schule an den Standort Siechenrasen zurück. Dort wird die große Regelschule etabliert. Nicht ganz so harmonisch verlief die Debatte zu den Grundschulen. Als Kompromiss hatte der Landrat vorgeschlagen, die in Asbach für eine gewisse Zeit parallel zur Grundschule in der Renthofstraße zu erhalten. Irgendwann, so der offensichtliche Hintergedanke, würde sich die Schule, die auch weiterhin ohne größere Investitionen weiterleben müsste, von selbst auflösen. Dieser Vorschlag habe eine heftige Reaktion ausgelöst, sagt Luther. Inkonsequent sei diese Idee, dadurch würde man die Eltern und Lehrer nur hinhalten, sei zu vernehmen gewesen. Letztlich fiel die Entscheidung mit acht Ja-Stimmen und drei Gegenstimmen für eine große Grundschule in der Renthofstraße aus – Asbach würde, wenn der Kreistag der Empfehlung der Ausschüsse folgt – zum Schuljahr 2010/2011 schließen. Fast zeitgleich forderte im Stadtrat Asbachs Schulelternsprecherin Dagmar Bittorf den Erhalt beider staatlicher Grundschulen und regte an, über eine Übernahme der Schulen in die Trägerschaft der Stadt nachzudenken. Der Stadtrat selbst schloss sich einer Resolution der Fraktion der Linkspartei.PDS an, in der ebenfalls vehement der Erhalt beider Grundschulen gefordert wird. (sö)

Die Chancen für Asbach schwinden
14.02.2007
EMPFEHLUNG
Die Chancen für Asbach schwinden




SCHMALKALDEN-MEININGEN – Nach dem Willen des Bildungsausschusses sowie des Bau- und Vergabeausschusses soll es in Schmalkalden nur noch eine Regelschule Am Siechenrasen und eine Grundschule in der Renthofstraße geben. Am 1. März entscheidet der Kreistag.

Am Montagabend hatten beide Ausschüsse ein letztes Mal getagt, die Ergebnisse der Vor-Ort-Besuche sowie der zahlreichen Gespräche ausgewertet – und dabei ziemlich lange und heiß diskutiert, wie Landrat Ralf Luther auf Anfrage dieser Zeitung anmerkte. Auch Schmalkaldens Bürgermeister Thomas Kaminski habe vor den Ausschüssen den Standpunkt der Stadt noch einmal erläutern können. Kaum Diskussionsbedarf bestand Luther zufolge bei der Regelschule. Einstimmig hätten sich die Ausschussmitglieder für die Variante ausgesprochen, die er vorgeschlagen hatte: Die Regelschüler vom Siechenrasen ziehen vorübergehend in die Hermann-Danz-Schule und kehren dann gemeinsam mit diesen nach der Sanierung ihrer Schule an den Standort Siechenrasen zurück. Dort wird die große Regelschule etabliert. Nicht ganz so harmonisch verlief die Debatte zu den Grundschulen. Als Kompromiss hatte der Landrat vorgeschlagen, die in Asbach für eine gewisse Zeit parallel zur Grundschule in der Renthofstraße zu erhalten. Irgendwann, so der offensichtliche Hintergedanke, würde sich die Schule, die auch weiterhin ohne größere Investitionen weiterleben müsste, von selbst auflösen. Dieser Vorschlag habe eine heftige Reaktion ausgelöst, sagt Luther. Inkonsequent sei diese Idee, dadurch würde man die Eltern und Lehrer nur hinhalten, sei zu vernehmen gewesen. Letztlich fiel die Entscheidung mit acht Ja-Stimmen und drei Gegenstimmen für eine große Grundschule in der Renthofstraße aus – Asbach würde, wenn der Kreistag der Empfehlung der Ausschüsse folgt – zum Schuljahr 2010/2011 schließen. Fast zeitgleich forderte im Stadtrat Asbachs Schulelternsprecherin Dagmar Bittorf den Erhalt beider staatlicher Grundschulen und regte an, über eine Übernahme der Schulen in die Trägerschaft der Stadt nachzudenken. Der Stadtrat selbst schloss sich einer Resolution der Fraktion der Linkspartei.PDS an, in der ebenfalls vehement der Erhalt beider Grundschulen gefordert wird. (sö)

Kündigungen sind möglich
Kündigungen sind möglich

Heiligenstadt. (tlz) Sinkende Schülerzahlen in den vergangenen Jahren könnten am Heiligenstädter St. Elisabeth-Gymnasium zu Kündigungen unter den Lehrern führen. Das bestätigte gestern der Leiter der katholischen Schule, Heinz-Peter Kaes, auf Tageblatt-Anfrage. Gerüchten über schon vorgenommene Entlassungen tritt Kaes aber entschieden entgegen: "Zum jetzigen Zeitpunkt hat es definitiv noch keine Kündigung gegeben." Der Schulleiter betont gleichzeitig, dass alle Möglichkeiten ausgelotet würden, um Entlassungen unnötig zu machen. In frühzeitigen Gesprächen mit den Kollegen wolle man dazu Lösungen finden.

Was an Regelschulen schon seit längerem zu Umsetzungen von Lehrern führt, ereilt auch die Schulen in freier Trägerschaft: Die demografische Entwicklung zwingt zur Anpassung der Pädagogenstellen. So sieht Kaes in der "natürlich unangenehmen Maßnahme" einen durchaus üblichen Vorgang. Vor den Winterferien habe es ein Gespräch mit den Kollegen gegeben, die möglicherweise von einer Kündigung betroffen sind. Wie viele Stellen gestrichen werden müssten, kann der Schulleiter derzeit nicht sagen. Als Begründung verweist er auf die laufende Phase der Anmeldung fürs kommende Schuljahr. Es fehle also an der "verlässlichen Datenbasis", so Kaes, der klarstellt, dass es ansonsten an der ganzen Angelegenheit nichts zu verbergen gibt. Die aktuelle Zahl der Schüler aber sei ausschlaggebend für dann folgende personelle Entscheidungen.

Nach Kräften bemüht ist das Gymnasium, die Zahl der Lernenden wieder in die Höhe klettern zu lassen. In den Jahren 2004 bis 2006 war sie deutlich gesunken. Derzeit beläuft sie sich auf 650. 730 Schüler waren einmal der Höchststand. Kaes will nicht ausschließen, dass das seit einiger Zeit erhobene Schulgeld beim Rückgang eine Rolle spielt. Sinkende Zuweisungen vom Land und das Unvermögen des Bistums Erfurt, steigende Zuschüsse gewährleisten zu können, zwangen die staatlich anerkannte Schule in Trägerschaft der Gesellschaft für christliche Schulen mbH, einen Elternbeitrag zu erheben. Für ein Kind sind im Höchstfall monatlich 50 Euro zu zahlen. Praktiziert wird eine soziale Staffelung.

"In gewohnter Qualität" wird nach Aussage der Geschäftsführerin des Trägers, Schwester Anna-Maria Hovest, der Schulbetrieb weitergehen. Sie führt als Hauptgrund für mögliche personellen Konsequenzen auch den starken Rückgang der "wesentlichsten Finanzquelle" an, der Landesmittel. Für die eventuell betroffenen Lehrer sollen Stellen an anderen Schulen des Ordens oder des Bistums gefunden werden. In allen Überlegungen ist der Träger im Gespräch mit der Mitarbeitervertretung.


13.02.2007   Von Monika Köckritz
PDS spendet höhere Diäten für Jugendarbeit
PDS spendet höhere Diäten für Jugendarbeit

500 Euro zur Unterstützung mehrerer Objekte
Schleiz (OTZ/JA). Spendengelder überbrachte jüngst der Landtagsababgeordnete der Linkspartei/PDS, Ralf Kalich aus Blankenstein, an Einrichtungen im Landkreis Saale-Orla.

Die Überraschung stand den Kindern, Jugendlichen und Mitarbeitern ins Gesicht geschrieben, als sich am vergangenen Freitag im Freizeitzentrum der Volkssolidarität in der Kreisstadt Schleiz Besuch mit Geld angesagt hatte: PDS-Landtagsmitglied Ralf Kalich überbrachte 300 Euro für die Einrichtung in Schleiz und 200 Euro für das Bad Lobensteiner Jugendhaus.

Ideen gibt es genug, das Geld zu verwenden. Ganz besonders ging der PDS-Politiker aber auf das Schleizer Vorhaben ein, nämlich ein Aktionsbündnis gegen Rechts zu gründen, das er nach besten Kräften unterstützen wolle. Zu diesem Thema berieten die jungen Leute unmittelbar im Anschluss an das Gespräch mit Ralf Kalich und dem stellvertretenden Landrat Klaus Möller von der PDS. In Bad Lobenstein soll die Unterstützung von 200 Euro speziell dem Projekt für Jugendliche ohne Arbeits- und Ausbildungsplatz gelten.

Von der Gesamtsumme der Spende stammen 300 Euro aus dem Fonds "Alternative 54", der aus den Diätenerhöhungen der PDS-Landtagsfraktion gespeist und ausschließlich für soziale Zwecke im Freistaat Thüringen verwendet wird. 200 Euro hatte Ralf Kalich noch persönlich dazu gegeben.


13.02.2007   
Kinder bis Senioren in Therapie
14.02.2007
LANDRAT UND OB BESUCHTEN LOGOPÄDIEPRAXIS
Kinder bis Senioren in Therapie




VON WOLFGANG RAUPRICH
ILMENAU Vom Vorschulkind mit Sprachauffälligkeiten bis zu Senioren mit Schluckbeschwerden reicht der Patientenkreis der Ilmenauer Praxis für Logopädie Uta Pöhls.

Logopäden können nicht nur Menschen mit akuten Beschwerden helfen, sondern auch jenen, die ihre Stimme und ihre Sprachfähigkeiten verbessern möchten. „Politiker zum Beispiel, deren Stimme nicht ausreichend durchsetzungsfähig erscheint, kommen zu uns und lassen sich bei der Stimmentwicklung helfen“, bemerkte die staatlich anerkannte Logopädin Uta Pöhls zu Oberbürgermeister Gerd-Michael Seeber und Landrat Dr. Benno Kaufhold.

Die Inhaberin der Praxis für Logopädie wies bei dem Betriebsbesuch auf einen großen Patientenkreis mit Sprachstörungen hin. Mehr als 15 Störungen, die sich auf Stimme und Sprache auswirken, können die Logopäden behandeln. Ihre Leistungen gelten als ärztlich zu verordnende Heilmittel, die also auf Rezept in Anspruch genommen werden können.

Seit 2002 befindet sich die Praxis von Uta Pöhls in der Ilmenauer Marktstraße. Der Umzug aus der Straße des Friedens in die größeren Räume wurde wegen der gestiegenen Zahl der Patienten erforderlich. Sie arbeitet dort mit ihrem Ehemann Harald Pöhls und mit Liane Jüngling, ebenfalls ausgebildete Logopäden. Eine Zweitpraxis wird in Stadtilm betrieben.

Kleinkinder mit fehlender Sprachmotorik bis zu Schlaganfallpatienten, deren Sprachfähigkeit wieder aufgebaut werden muss, sind in Behandlung. Auch gehen die Logopäden in Seniorenheime, um Menschen mit Schluckstörungen zu therapieren. Uta Pöhls: „Zum Sprechen und Schlucken benutzen wir die selben Muskeln. Wenn diese erschlafft sind, leiden beide Fähigkeiten.“

Eine deutliche Zunahme der Sprachauffälligkeiten bei Kinden konstatierte Harald Pöhls: „Wenn früher 15 Prozent aller Vorschulkinder Sprachauffälligkeiten hatten, sind es heute 25 Prozent.“ Mangelnde Kommunikation in den Familien und zu viel Fernsehen nannte Uta Pöhls als Ursachen: „Aber auch die Ernährung wirkt sich aus. Wenn Kinder nicht richtig kauen sind die Muskeln schwach, die Zunge fällt nach vorn, mit der Folge von falschen S-Lauten.“ Eltern raten die Logopäden, sehr früh auf die sprachliche Entwicklung ihrer Kinder zu achten. Harald Pöhls: „Leider lädt die Gesundheitsreform die Ärzte nicht dazu ein, logopädische Leistungen zu verschreiben.

Praxis für Logopädie: (v.l.) Liane Jüngling, Praxisinhaberin Uta Pöhls und Harald Pöhls. - FOTO: b-fritz.de

Monsterparty ankerte in Steinach

14.02.2007
TALENTE-WETTBEWERB
Monsterparty ankerte in Steinach




STEINACH Steinach kann den Reigen seiner Beinamen erweitern. Am Wochenende erwies sich die Brunnenstadt einmal mehr als Talentschuppen der Rennsteigregion. Rund 200 Gäste verfolgten die gesungenen und getanzten Darbietungen von Kindern und Jugendlichen im Gasthof zum „Goldenen Anker“.

Schon mehrere Male veranstaltete Steinachs Jugendklub einen Talentwettbewerb. Vergangenes Jahr im neuen Klub im Reich, heuer im Anker-Saal. Das Bild bleibt dasselbe: Der Zuschauerandrang war riesengroß, selbst Stehplätze blieben Mangelware. 23 Programmpunkte absolvierten die Kinder und Jugendlichen aus Steinach und Umgebung. Eine eindrückliche Leistungsschau junger Talente.

Nachempfunden ist die Show den gängigen Fernsehvorbildern. Was Wunder, dass man sich also einen Profi aus Truckenthal in die Jury holte. Thomas Mahr aus Truckenthal hatte in der ersten Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ Dieter Bohlen Paroli geboten. Immerhin unter den Top Ten reihte sich der junge Mann einst ein – und gab damit sein Empfehlungsschreiben als Juror für die Steinacher Talente-Show ab. Gemeinsam mit Landrätin Christine Zitzmann (CDU) durfte er die Sanges- und Tanzeinlagen bewerten. Auf den ersten Platz schob sich Deborah Zitzmann, die eindrucksvoll eine Silbermond-Song coverte. Erik Leuthäuser punktete sich auf den zweiten Rang, mit einem klassischen Musikstück, vorgetragen auf der Gitarre. Schon zuvor hatte der Musikschüler überzeugt. Gemeinsam mit seiner Schwester Virgina ließen beide die Gitarre rocken – zu „Monsters-Party“. Kevin Köhler-Thees platzierte sich als Dritter mit Dragonball ZGT. Das Trio der Besten darf nun in diesem Jahr noch einmal ran – wenn die Volkssolidarität in Südthüringen zum Regionalausscheid nach Suhl bittet. „Alle anderen dürfen sich aber auch bewerben“, beschwichtigt Steinachs Klubleiterin Regina Meyer. Leer aus ging trotzdem keiner: Für jede Darbietung gab es ein Basecap und einen Blumengruß. Dank der Sponsoren konnten auch Pokale übergeben werden.

Dickes Lob zollen die beiden Klub-Macherinnen Meyer und Kathleen Silge dem Engagement der Jugendlichen in der Vorbereitung der Fete: „Tina Hübner hat eine tolle Kulisse gebaut. Da hat es überall gefunkelt und geleuchtet“. In der Tat: Vor der Skyline von New York konnten sich die beiden Moderatoren, Nico und Philipp Lange aus Rauenstein, sicher bewegen – stilecht zu den Klängen von Frank Sinatras „New York, New York“.

Zum Gesamtgelingen trug freilich auch Grit Leuthäusser bei, die die Stars von morgen schminkte. „Die schönste Darbietung gab es am Schluss.“ Gemeinsam intonierten alle fast drei Dutzend Teilnehmer Herbert Grönemeyers „Kinder an die Macht.“ Ein gemeinsames Ausrufezeichen hinter einer tollen Gesamtleistung. ANDREAS BEER

Erik und seine Schwester Virgina Leuthäuser ließen es rocken. Das Duo aus Steinach überzeugte mit „Monsterparty“. - FOTO: camera900.de

Jury auf der Suche nach schönstem Jugendobjekt
Jury auf der Suche nach schönstem Jugendobjekt

Martina Tanz und Joachim Gensior (r.) mit Jugendlichen vor dem Chursdorfer Jugendclub.  (Foto: RoMü)
Martina Tanz und Joachim Gensior (r.) mit Jugendlichen vor dem Chursdorfer Jugendclub. (Foto: RoMü)
Wettbewerb erlebt bereits seine neunte Auflage - Siegerehrung dann am 23. Februar zur 39. Großen Jugendversammlung in der Kreisstadt
Schleiz (RoMü). Am Samstag stand bereits zum 9. Mal die Sichtung im Rahmen des Wettbewerbs um das "Schönste Jugendobjekt" der Region VG Seenplatte/Schleiz an. Nach einem etwas ruhigen 2005 (drei Teilnehmer), bewarben sich nunmehr wieder fünf Jugendclubs um diesen Titel für 2006. Auf Einladung durch das Jugendarbeiter-Team der Volkssolidarität "Oberland" nahmen die Chursdorfer Bürgermeisterin Martina Tanz und das Schleizer Stadtratsmitglied Joachim Gensior an der Jury teil. Zirka vier Stunden war man zusammen mit Sozialarbeiter Ronny Müller unterwegs.

Begonnen wurde in Volkmannsdorf. Die Jugendlichen dort führen seit Jahren einen gepflegten Jugendraum. Im vergangenen Jahr verschönerten sie nun dieses Domizil mit kleinen Malerarbeiten sowie der Renovierung von Inventarstücken. Auch für 2007 hat der Volkmannsdorfer Nachwuchs schon wieder Pläne: die Außenwände brauchen einen neuen Wetterschutz. Eines der Hauptkriterien des Wettbewerbs ist die Anzahl der geleisteten ehrenamtlichen Stunden. Die Höhe derer bezifferten die "V-dorfer" mit etwa 100. Auf Anregung von Martina Tanz begleiteten zwei junge Herren aus Volkmannsdorf die Jury, um sich selbst ein Bild über die Mitbewerber zu machen und Anregungen für 2007 holen zu können.

Die nächste Etappe war der Jugendraum in Dreba. Hier hatten die Jugendlichen Tätigkeiten am Tischtennisplatz, im Jugendraum und bei der Renovierung des Feuerwehrgerätehauses verrichtet - die der Jury von Dominik Plöthner präsentiert wurden.

Die Chursdorfer legten als Dritte im Bunde noch eins drauf. Mittels multimedialer Technik und vorbereiteten Kurzvorträgen erläuterten sie ihre enormen Leistungen im vorigen Jahr. So wurden die fast 750 gemeinnützigen Stunden der Jungen und Mädchen mit den folgenden wichtigsten Tätigkeiten aufgeschlüsselt: Beantragung und Organisation von Fördermitteln, Bau des Sprungbrettes am Badeteich des Ortes, Gestaltung der Außenfassade, Einbau einer Entlüftungseinrichtung, Verringerung der Raumhöhe zur Wärmeisolierung u.a. Die Jugendlichen nutzten die Präsentation auch, um auf ihre zahlreichen, traditionellen Aktivitäten aufmerksam zu machen. Dazu gehören Kirmesständerle, Maibaumaufstellen, Traktorrennen und Moped-Beschleunigungsrennen sowie viele kleine und größere Aktivitäten.

Die folgende Station war der Jugendclub Tegau. Der erste Eindruck galt eher der Ordnung im Außengelände des ehemaligen Sportplatzes, als dem zu bewertenden Objekt. Dieses wiederum ist ein solider, selbst gezimmerter Holztrocknungsschuppen. Da die Tegauer ihren Treffpunkt nach wie vor mit Holz beheizen, war dieser lange geplant.

Endstation war im Schleizer Kinder- und Jugendstützpunkt (KJS). Dort hatten Kinder und Jugendliche Innenräume, Flure und Küche renoviert und eine Teilnahme am Wettbewerb beantragt. Nach der dortigen Präsentation ging es in "geheimer Runde" an die Punkteverteilung und die Ermittlung der Platzierungen. Wer die 9. Auflage gewonnen hat und wer die Platzierten sind, erfahren die Jungen und Mädchen am 23. Februar. An diesem Tag sind alle interessierten Jugendlichen, Bürgermeister, Ratsvertreter und der Hauptsponsor des Projektes: die Kreissparkasse, recht herzlich ab 20 Uhr in das Schleizer KJS zur 39. Großen Jugendversammlung eingeladen.


13.02.2007   
Jugendamt noch zu keiner Entscheidung gekommen
Jugendamt noch zu keiner Entscheidung gekommen

Jugendschutz gilt auch zu Faschingspartys
Bad Lobenstein (OTZ/phag). Das Jugendamt in der Kreisverwaltung Saale-Orla hat noch keine Sanktionen gegen den Förderverein des Bad Lobensteiner Reichard-Gymnasiums festgelegt. Dies erfuhr OTZ zum aktuellen Stand um die Auswertung einer Jugendschutzkontrolle, die in der Nacht zum 21. Januar während einer Tanzveranstaltung durchgeführt worden war.

"Das Verfahren läuft noch", teilte das Landratsamt gestern mit. Bei der Tanzparty "Like it loud", für die der Förderverein als Veranstalter verantwortlich zeichnet, hatte die Polizei nach Mitternacht 35 Kinder und Jugendliche angetroffen, die sich ohne entsprechende Begleitperson im Veranstaltungsraum aufhielten. Jeder festgestellte Fall war von der Polizei zur Anzeige gebracht worden. Sache des Jugendamtes ist es nun, die Konsequenzen festzulegen.

Private Veranstalter werden in Thüringen üblicherweise mit Geldstrafen belegt, die der Höhe des Veranstaltungsgewinnes entsprechen. Besonderheit der "Like it loud"-Party ist, dass hier Geld für die Abiturfeier des aktuellen Jahrgangs eingespielt werden sollte. Insofern hoffen Veranstalter und Organisatoren auf ein Nachsehen.

Die Faschingsklubs in der Region haben übrigens aus dieser jüngsten Kontrolle einige Schlussfolgerungen gezogen. "Unsere Vereinsmitglieder selbst sind ja über den Verein abgesichert", erklärte Heiko Jinschek von der Wurzbacher Karnevalsgesellschaft "Grün-Gold", bei anderen jüngeren Gästen seien zudem meistens die Eltern dabei. "Ansonsten gilt natürlich, was das Jugendschutzgesetz vorschreibt", so Heiko Jinschek, "weshalb wir ab Mitternacht auch durch den Saal gehen und zu junge Gäste freundlich bitten, die Veranstaltung zu verlassen. Da gab es auch noch nie Probleme." Vorbeugend werde das Jugendschutzgesetz bereits am Einlass ausgehängt und auch beim Kartenvorverkauf sei ausdrücklich darauf hingewiesen worden, die Bestimmungen zu beachten.

Ähnlich will es der Bad Lobensteiner Karnevalsclub "Blau-Gold" handhaben. "Den Einlass übernimmt bei uns ein Sicherheitsdienst", erläuterte KCL-Sprecher Olaf Wich, "ihm obliegt es demzufolge auch, die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen zu kontrollieren." Sein Tipp an die jüngeren Gäste: Einen so genannten Muttizettel ausfüllen und mit der entsprechenden Begleitperson zum Fasching gehen! Vielleicht aber hilft ja auch schon eine sehr gute Verkleidung. . .


13.02.2007   
Jeder Euro für todkranke Kinder
Jeder Euro für todkranke Kinder

Besucher der Silvester- und Neujahrskonzerte spenden 3570,34 Euro für Kinderhospiz
Von Christian Freund Reichenbach. "Wir sind von der Resonanz unserer Spendenaktion überwältigt. 3570,34 Euro und eine D-Mark gaben die Besucher der Silvester- und Neujahrskonzerte unserer Vogtland Philharmonie für die Stiftung Kinderhospiz Mitteldeutschland e.V., speziell für den Aufbau eines Hauses in Nordhausen zur Betreuung der Kinder in ihrer letzten finalen Lebensphase", sagte gestern der Intendant der Vogtland Philharmonie, Stefan Fraas, anlässlich der Übergabe der Gelder an den Vorsitzenden des Vereins, Klaus-Dieter Heber.

Dieser Förderverein, der 2002 gegründet wurde, hat sich zum Ziel gestellt, für Mitteldeutschland eine flächendeckende Hospizarbeit zu organisieren. Insgesamt 6 000 betroffene Familien gibt es gegenwärtig in diesem Gebiet, bundesweit sind es 22 000 Kinder und junge Menschen mit einer Krankheit, die ihnen Schmerzen bereitet und an der sie sterben werden.

"Der gesamte mitteldeutsche Raum war bisher ein weißer Fleck", sagte Klaus-Dieter Heber und bezog sich dabei vor allem auf die stationäre Arbeit. Wenn es gelingt, zehn Kinderhospize auf die Beine zu stellen, könnte diese Flächendeckung vielleicht in sechs Jahren für dieses Gebiet geschafft sein. 50 Prozent der laufenden Mittel für den Hospiz-Betrieb, das beläuft sich im Schnitt auf etwa 400 000 Euro für ein Jahr, müssen aus Spenden aufgebracht werden, die andere Hälfte durch die jeweiligen Träger.

Das in Nordhausen geplante Hospiz entsteht auf dem Gelände einer früheren Schule, das von der Stadt Nordhausen geschenkt wurde. Der Spatenstich für den Neubau ist fürs Frühjahr geplant. Ursprünglich sollte das alte Schulgebäude als Hospiz genutzt werden. Zwischenzeitlich wird es aber von einer evangelischen Schule genutzt. "Das wollen wir auch so belassen, wir versprechen uns davon positive Synergieeffekte für beide Seiten", so Klaus-Dieter Heber. Bereits über eine Million habe diese Spendenaktion gebracht, die vor allem auch vom MDR-Radiosender "Jump" unterstützt wird. Bewusst wurde für das Haus, das zehn bis zwölf Kinder aufnehmen kann, ein Ort gewählt, der nicht irgendwo abseits liegt. Man will die kranken Kinder ausdrücklich am Leben teilhaben lassen, so das Konzept. Kinderhospizarbeit unterscheidet sich wesentlich von der mit Erwachsenen. Zehn bis zwölf Jahre lang müsse mit der Betreuung gerechnet werden. Das Kinderhospiz will schon aktiv werden, wenn die Eltern die schlimme Nachricht von der tödlichen Krankheit ihrer Kinder erfahren. Während des zeitweisen oder sich wiederholenden Aufenthaltes sollen die Familien Kraft für das Leben in ihrer gewohnten, häuslichen Umgebung schöpfen.

"Wir bleiben weiter in Kontakt. Wir wissen, dass der Verein ausschließlich ehrenamtlich arbeitet und jeder Euro den Kindern zugute kommen wird", versprach Stefan Fraas dem Vereinschef abschließend.Wir bleiben weiter in Kontakt. Wir wissen, dass jeder Euro den todkranken Kindern zugute kommt.

Stefan Fraas, Intendant


13.02.2007   
Blaulicht auf dem Schulhof
Blaulicht auf dem Schulhof

Die Zahl der Straftaten an Thüringer Schulen geht zurück. Dennoch bleibt sie hoch. Es gibt, so das Kultusministerium, von Beleidigung über Erpressung bis zur schweren Körperverletzung alles.

THÜRINGEN. 2400 Straftaten wurden noch 2004 an den knapp 1000 Thüringer Schulen registriert. Die gute Nachricht: Im Jahr darauf, also 2005, sank ihre Zahl auf knapp 1900. Die Statistik des Kultusministeriums gibt detailliert Auskunft über 406 Roheitsdelikte, 67 schwere Körperverletzungen, 102 Freiheitsberaubungen, acht Erpressungen, 171 Sachbeschädigungen, 106 Rauschgiftdelikte und vieles mehr. Auffällig ist, dass die Zahl der Täter im Alter zwischen 14 und 18 überproportional vertreten ist. Allerdings sind auch die Kleinen nicht eben zimperlich. Sie waren mit 22 Delikten von Nötigung und Bedrohung dabei, mit 134 Straftaten gegen die persönliche Freiheit, zwei Erpressungen und drei Mal sogar dem sexuellen Missbrauch von Kindern.

Viele Antigewalt-Programme und Projekte werden zur Erklärung der tendenziell als ermutigend bezeichneten Entwicklung bemüht: Faustlos, Erwachsen werden, Lebenswelt Schule, Coolnesstraining und wie sie alle heißen. Es gibt "Vernetzungen" und Lehrerfortbildungen, seit 1999 hat das Landeskriminalamt sogar einen Sondermeldedienst "Gewalt an den Schulen".

Das Problem dabei: Welche Schule meldet eigentlich? Wer riskiert es angesichts nicht enden wollender Schulschließungen im Freistaat schon, dass mit Blaulicht auf den Schulhof gefahren wird. Bis das passiert, muss die Not groß sein. Denn da ist die Angst der Lehrer vor einem schlechten Ruf ihrer Schule. Und so sind in dieser Statistik eben nur jene Straftaten aufgezählt, zu denen die Polizei gerufen wurde.

Schöne Zahlen.


13.02.2007   Von Angelika REISER-FISCHER
Leicht zurückgegangen
Leicht zurückgegangen

Die Familie sollte ein Hort der Liebe und der Geborgenheit sein. Doch diesem Idealbild werden längst nicht alle gerecht. Wenn stattdessen Streit und Wut oder gar Hilflosigkeit den Alltag bestimmen, kann man sich Unterstützung holen. Auch im Unstrut-Hainich-Kreis nahmen etliche die Angebote der Erziehungs- und Familienberatungsstellen in Anspruch.

LANDKREIS (do). Im Jahr 2005 unterstützten die Pädagogen und Psychologen nach Angaben des Statistischen Landesamtes 289 Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern beim Umgang miteinander (Vorjahr: 339). Anlass der Beratung war in den meisten Fällen ein Beziehungsproblem des jungen Menschen zu Eltern, Geschwistern, Lehrern oder Mitschülern. Von den 10 043 Kindern und Jugendlichen unter 27 Jahre, die im Jahr 2005 in die Beratungsstellen des Landes kamen, betraf dies 4852. Mit 2752 Fällen folgten an zweiter Stelle Entwicklungsauffälligkeiten - die Kinder entwickelten sich sozial, emotional oder intellektuell nicht altersgerecht. 2235-mal stand die Trennung oder Scheidung der Eltern im Vordergrund, 2217-mal waren es Schul- und Ausbildungsprobleme. 374 Kinder oder Jugendliche hatten eine Straftat begangen. Manche hatten ein ganzes Bündel von Schwierigkeiten.Im Unstrut-Hainich-Kreis kamen 249 Kinder und Jugendliche zur Erziehungs- und Familienberatung und 40 zur Jugendberatung. Die 289 unter 27-Jährigen, die hier insgesamt beraten wurden, entsprachen einem Anteil von 9,2 an je 1000 jungen Menschen in dieser Altersgruppe (Vorjahr: 10,4). Auf das ganze Land bezogen, ließen sich 16,2 von je 1000 jungen Menschen beraten. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes einige mehr als in den beiden Vorjahren (2004: 16; 2003: 14,7).Betrachtet man Thüringen insgesamt, sind es vor allem die Jungen und jungen Männer, die auffällig werden oder Probleme haben. Ihr Anteil liegt in den Beratungsstellen bei mehr als 53 Prozent. Im Unstrut-Hainich-Kreis kamen 151 Jungen und 138 Mädchen zur Beratung. Bei der ambulanten Beratung junger Menschen gibt es deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede. Während im Jahr 2005 im Vorjahresvergleich die Zahl der Jungen und männlichen Jugendlichen, die eine ambulante Hilfe in Anspruch nahmen, leicht zurückging, stieg sie bei den weiblichen Personen an. Insgesamt wurden aber immer noch weit mehr Beratungen mit männlichen als mit weiblichen Hilfesuchenden durchgeführt.Fast die Hälfte (48 Prozent) der jungen Menschen, für die eine derartige Beratung notwendig wurde, wissen die Statistiker, waren Kinder im schulpflichtigen Alter von sechs bis unter 15 Jahre. 21 Prozent richteten sich an Kinder und Jugendliche unter sechs Jahre und 30 Prozent an Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 bis unter 27 Jahre.In den meisten Fällen (5527 von 10 043) wandten sich die Mütter an eine Beratungsstelle. Nur selten (761 Fälle) ergriffen die Väter die Initiative. 507-mal kamen die Eltern gemeinsam. 546-mal schalteten sich soziale Dienste ein. 1807 junge Menschen gingen von sich aus zu einer Erziehungs- oder Familienberatungsstelle. 2848 Ratsuchende waren Einzelkinder, 4074 hatten eine Schwester oder einen Bruder, und 3121 hatten mehrere Geschwister. Im Schnitt zogen sich die Hilfen durch Beratungsstellen über acht Monate hin.


13.02.2007   
Sofortplan gegen Killerspiele
Sofortplan gegen Killerspiele

Bund und Länder wollen gemeinsam versuchen, Jugendlichen den Zugang zu Computer-Killerspielen zu erschweren.

BERLIN. Familienministerin Ursula von der Leyen und ihr nordrhein-westfälischer Kollege Armin Laschet (beide CDU) stellten gestern in Berlin ein Sofortprogramm für eine Verschärfung des Jugendschutzes vor. Demnach sollen Computerspiele schon dann automatisch für Kinder und Jugendliche verboten werden, wenn bei ihnen die Gewalt im Mittelpunkt steht und nicht erst, wenn sie Gewalt verherrlichen. "Wir wollen den Verbotskatalog deutlich erweitern, auf extrem gewalthaltige Computerspiele, auch wenn sie nicht verherrlichen", erklärte von der Leyen. Ähnlich klar wie die Warnungen auf Zigarettenpackungen solle es auf den Spielen klare Hinweise geben, für wen sie verboten oder gefährlich seien. Das Programm soll ihr zufolge noch vor der Sommerpause vom Bundeskabinett gebilligt und bis Jahresende in Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden. Bayerns Innenminister Günther Beckstein kritisierte die Pläne als unzureichend und forderte erneut ein generelles Verbot so genannter Killerspiele. Am Freitag will Beckstein ein solches Verbot im Bundesrat zur Debatte stellen. Jugendschutz reiche nicht aus, da solche Spiele von Volljährigen auch an Jüngere weitergegeben würden, sagte er. "Außerdem sind in puncto Gewalt die 18- bis 25-Jährigen besonders auffällig", erklärte der CSU-Politiker gegenüber "stern.de". Er forderte, den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD umzusetzen, in dem die Parteien ein Verbot von Killerspielen festgeschrieben haben.


13.02.2007   
Gequält, Geschlagen, Getötet
THÜRINGEN EXKLUSIV | MDR FERNSEHEN | 14.02.2007 | 21:15 Uhr
Gequält, Geschlagen, Getötet
Wer schützt gefährdete Kinder?
Im Dezember verdurstet ein Baby in Sömmerda, weil sich die Mutter überfordert fühlte. Zu Weihnachten wird ein Kind von der eigenen Mutter in Erfurt erwürgt, nachdem sich die Eltern gestritten hatten. Im Januar werden drei Babyleichen in Thörey gefunden, versteckt von der Mutter. Und wie immer, wenn sich solche Dramen ereignen, werden Konsequenzen gefordert.
In Thüringen nimmt ein soziales Netzwerk Gestalt an. Erstmals im Freistaat findet am 21. Februar 2007 in Jena eine Kinderschutz-Konferenz statt - was sie bringen kann und wo dringender Handlungsbedarf besteht, erklärt Oberarzt Dr. Thorsten Döde, Leiter der Thüringer Ambulanz für Kinderschutz, live im Studio.
 
Die Filme:
 
Aufmerksamkeit gibt es oft erst, wenn es zu spät ist.; Rechte: dpa
Aufmerksamkeit gibt es oft erst, wenn es zu spät ist.
Wie kam es zu dem Tod von Leon Sebastian?
Immer dann, wenn bekannt wird, dass Kinder misshandelt oder gar getötet werden, geht ein Aufschrei durch die Gesellschaft. Allein in den letzten zwei Monaten wurden fünf tote Kinder in Thüringen gefunden. Mitte Dezember sorgte der tragische Tod des zehn Monate alten Leon Sebastian aus Sömmerda für Schlagzeilen. Wie schmal manchmal der Grat zwischen Rettung und Versagen sein kann, wird an diesem Fall deutlich.
 
Ein Chirurg der Thüringer Ambulanz für Kinderschutz ist rund um die Uhr im Einsatz; Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Ein Chirurg der Thüringer Ambulanz für Kinderschutz ist rund um die Uhr im Einsatz
Thüringer Ambulanz für Kinderschutz
Wenn über besseren Kinderschutz diskutiert wird, fordern alle mehr Zusammenarbeit. Doch welcher Kinderarzt spricht schon gern einen Verdacht gegen die Eltern aus? Die Thüringer Ambulanz für Kinderschutz steht bereit, wenn Polizei, Jugendämter oder Kinderärzte unsicher sind: Handelt es sich um eine Misshandlung oder doch nur um einen Unfall? THÜRINGEN EXKLUSIV hat die Kinderschutz-Ambulanz in Jena besucht.
 
Hotline der Thüringer Ambulanz für Kinderschutz (TAKS):
03641 932-2715
 
Könnten Schuluntersuchungen helfen, Gewalt und Missbrauch früher zu erkennen?; Rechte: ddp
Könnten Schuluntersuchungen helfen, Gewalt und Missbrauch früher zu erkennen?
Vorsorgeuntersuchungen
In der DDR war das Impfen Pflicht - und auch die Vorsorgeuntersuchungen. Ganze Schulklassen traten geschlossen an, ob die Eltern das nun wollten oder nicht. Kinder mit blauen Flecken, die vielleicht auf Prügel deuten konnten, fielen auf. Heute entscheiden die Eltern, ob sie mit ihren Kindern zum Arzt gehen. Sollten Vorsorgeuntersuchungen trotz ihrer "DDR-Vergangenheit" wieder zur Pflicht gemacht werden, damit Ärzte Anzeichen von Gewalt und Missbrauch früher erkennen und die Jugendämter verständigen können? Diese Frage ist derzeit in der Bundesrepublik umstritten.
 
Die Gäste:
 
Dr. Thorsten Döde
Leiter der Thüringer Kinderschutz-Ambulanz in Jena
 
Georg Schäfer
Stellvertretender Landrat Kyffhäuserkreis, Abteilungsleiter Soziales, Jugend und Gesundheit
Kinder machen Zirkus
Kinder machen Zirkus

So tierisch geschminkt könnte die kleine Jenny glatt beim Zirkusprojekt des Kinderschutzbunds mitmachen. (Foto: Archiv)
So tierisch geschminkt könnte die kleine Jenny glatt beim Zirkusprojekt des Kinderschutzbunds mitmachen. (Foto: Archiv)
Kinderschutzbund Eisenberg organisiert Wochenend-Projekt mit dem Kinderzirkus Tasifan
Von OTZ-Redakteurin Claudia Bioly Eisenberg. Der Kinderschutzbund Eisenberg organisiert für das Wochenende vom 30. März bis zum 1. April ein Zirkusprojekt, wie es die Kreisstadt noch nie erlebt hat: Kinder machen selbst Zirkus - im wahrsten Sinne des Wortes. Gemeinsam mit dem Kinderzirkus Tasifan aus Weimar können 50 Kinder der Stadt an dem Wochenende eine gemeinsame Zirkuspräsentation einüben und dann am Sonntag in einer echten Zirkusvorstellung der Öffentlichkeit präsentieren.

Das Ganze findet in der Grundschule Ost in Eisenberg (Turnhalle und Hortgebäude) statt und ist für die Kinder kostenlos. Von den 50 Plätzen sind bereits 20 belegt, weitere 30 Mädchen und Jungen im Alter zwischen etwa neun und zwölf Jahren können sich dafür noch anmelden. Man muss auch nicht unbedingt in Eisenberg wohnen, Eltern von außerhalb müssten dann aber selbst für die Hin- und Rückfahrt sorgen. Das Projekt beginnt am Freitag, dem 30. März, um 15 Uhr und dauert an diesem Tag bis ca. 18 Uhr. Am Sonnabend läuft der Zirkus-Workshop von 10 bis 16 Uhr, da kann man sich auch schon erste Ergebnisse ansehen. Am Sonntag, 1. April, beginnt der Workshop wieder um 10 Uhr, und um 16 Uhr findet dann die öffentliche Zirkusvorstellung in der Turnhalle statt.

"Im vorigen Jahr haben wir das Bewegungsprojekt in der Grundschule Ost gefördert bekommen, das hat sich inzwischen erfreulicherweise weitgehend verselbstständigt und wird jetzt von den Eltern weitergeführt", berichtet Silke Zeiß vom Kinderschutzbund. "In diesem Jahr wollten wir wieder ein ganz besonderes Erlebnis in der Kleinstadt schaffen, und da sind wir auf das Angebot des Zirkus Tasifan gestoßen." Der mobile Kinder- und Jugendzirkus besteht seit 1997. Er macht verschiedene zirkuspädagogische Angebote und arbeitet dabei vor Ort mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen.

Bereits im vorigen Sommer hat der Verein für das Projekt Fördermittel beantragt und auch recht schnell bewilligt bekommen. Dank der finanziellen Unterstützung durch die "Aktion Mensch" kann das Angebot für die Kinder kostenlos gestaltet werden. "Das liegt uns auch sehr am Herzen, dass es unabhängig von der Einkommenssituation der Eltern ist", betont Silke Zeiß. "So können Kinder aus verschiedenen Milieus mitmachen, gerade auch die, die in den Osterferien nicht zum Skifahren oder in den Urlaub fahren." Unabhängig von der Förderung können Eltern aber gern einen kleinen Beitrag leisten, in dem sie z.B. für das Wochenende einen Kuchen backen, Obst oder Getränke mitbringen. Auch Geldspenden sind natürlich herzlich willkommen.

Anmelden zu dem Zirkusprojekt kann man sich im "Geheimtip von Thaler" in Eisenberg am Markt/Ecke Rosa-Luxemburg-Straße. Wer sich dort in die Teilnehmerliste eingetragen hat, erhält danach einen Elternbrief mit weiteren Infos. (Tel. 45 131).


13.02.2007   
Pasto fantastico
Pasto fantastico

Vier Apoldaer Schüler haben das Kochen für sich entdeckt. Mit ihrem italienischem Menü wollen sie Thüringer Chefköche von ihren kulinarischen Künsten überzeugen und den Erdgaspokal gewinnen.

Gourmets können sich genüsslich zurück lehnen, denn eine neue Generation talentierter Köche wächst heran. Nach dem vorgegebenen Motto "Gerburtstagsmenü" haben sich vier Schüler der Werner- Seelenbinder-Schule "Il pasto fantastico" - eine traumhafte Mahlzeit ausgedacht. "Ende Februar sind wir mit unserem italienischen Gericht beim Regionalausscheid in Erfurt dabei", sagt Lisa Hartmann. Bereits zum zehnten Mal brutzeln und backen Schüler in ganz Deutschland im Wettbewerb um den Erdgaspokal. Damit nichts schief geht, wenn die Jury mit Adleraugen auf jedes Detail achtet, kochten die Zehnklässler gestern im Telebahnhof auf Probe. Zur perfekten Mahlzeit gehören dabei nicht nur Speisekarte und Tischdekoration, auch die Sauberkeit am Arbeitsplatz, das Zeitmanagement und die Zusammenarbeit der Schüler wird von Thüringer Chefköchen - der Jury - bewertet. "Selbstverständlich ist auch der Geschmack der Speisen und deren Präsentation wichtige Bewertungsfaktoren", weiß Kornelia Krämer, die das Berufspraktikum "Hotel und Gaststätten" leitete, aus dem die Idee entstand, am Kochwettbewerb teilzunehmen.

"Ein Omelett mit Frischkäse und Schnittlauch ist die Vorspeise", stellt Shirley Hähnel ihr "Antipasto la musa" vor. Der Hauptgang besteht aus Gnocchi mit gefüllter Roulade, zum Dessert wird Sahneparfait mit Erdbeersoße gereicht. "Das muss die Jury einfach überzeugen", meint Sepp Freier, der einzige Mann im Kochteam. Jeanette MILTSCH


13.02.2007   
Zähneputzen und Technik
Zähneputzen und Technik

Elektrische Zahnbürste oder Handzahnbürste - was empfiehlt sich? Dazu Tipps von Andreas MARX von der Barmer.

Werden einige Dinge beachtet, können elektrische Zahnbürsten eine Alternative zu Handzahnbürsten sein und komplizierte Putzbewegungen ersparen. Unter den "elektrischen" sind elektrische Zahnbürsten mit rotierenden Rundköpfen am meisten verbreitet. Dieser Rundkopf muss sorgfältig durch das zu reinigende Gebiss geführt werden. Hilfreich ist eine feste Schrittfolge, das sogenannte KAI-Schema: Kauflächen, Außenflächen und zum Schluss Innenflächen putzen - etwa drei Minuten. Ein Zeitvorteil gegenüber der Handzahnbürste entsteht nicht. Wer mit der Handzahnbürste richtig putzt, putzt genauso sauber wie mit der elektrischen Bürste.


13.02.2007   
Macht was aus Elisabeth
Macht was aus Elisabeth

Erfurt. (dpa/tlz) Das Bistum Erfurt hat Kinder und Jugendliche zur kreativen Auseinandersetzung mit der Heiligen Elisabeth anlässlich ihres 800. Geburtstags aufgerufen. Unter dem Motto "Macht was aus Elisabeth" sollen die Zwei- bis 20-Jährigen in Gruppen "mit Pinsel, Farben, Stoffen oder mit Video, Kamera und Computer" der Kreativität freien Lauf lassen, teilte das Bischöfliche Ordinariat in Erfurt mit. Die besten Bilder, Musikstücke, Skulpturen, Filme oder Inszenierungen würden bei der Bistumswallfahrt im September gezeigt.

Die Gruppen müssen ihre Ideen bis zum 1. Mai angemeldet haben. Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist der 30. Juni. Die Gewinne seien nach Altersgruppen gestaffelt, sagte Anne Rademacher vom Seelsorgeamt. Die unter sechsjährigen Preisträger besichtigen die Gloriosa und die Minengänge unter dem Petersberg; Sieger im Alter von sechs bis neun Jahren erhalten eine Führung beim Kinderkanal in Erfurt. Die Zehn- bis 13-Jährigen können ein Pizzaessen mit Bischof Joachim Wanke in Erfurt gewinnen, die beste Gruppe der 14- bis 20-Jährigen besucht den Hochseilgarten in Oberhof.

In diesem Jahr wird mit zahlreichen Veranstaltungen dem 800. Geburtstag der Elisabeth von Thüringen gedacht. Sie wurde als Tochter des ungarischen Königs Andreas II. geboren und wuchs mit ihrem künftigen Ehemann, dem Landgrafen Ludwig IV., auf der Wartburg auf. Als das Land von Missernten heimgesucht wurde, half sie Armen und Kranken, was bei ihren Verwandten auf Unmut stieß. Sie zog nach Marburg und gründete ein Hospital. 1231 starb sie mit 24 Jahren. Vier Jahre später wurde sie heilig gesprochen.

@ www.bistum-erfurt.de/elisabeth


14.02.2007   
Abspann zum Pressespiegel
Abspann zum Pressespiegel
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