Eins für ideenreiche Projektarbeit
Eins für ideenreiche Projektarbeit

Schüler beschäftigen sich mit der Geschichte der heutigen Zeulenrodaer Solle-Schule
Zeulenroda (H.Henze). Mit einer überaus gelungenen Verteidigung ihrer fächerübergreifenden Projektarbeit haben sich die drei Schülerinnen Kristin Hiller, Kassandra Mlejnek und Jasmin Kreuzer der 10. Klasse der Zeulenrodaer Regelschule "Friedrich Solle" einen guten Grundstein für ihre Abschlussprüfungen gelegt. Für sie gab es nämlich die Note "Sehr gut". Mit ihrem Traditionskabinett zur Geschichte ihrer Schule haben sie etwas Bleibendes geschaffen, das eine gezielte Nachnutzung ermöglicht.

Die Idee kam von Geschichtslehrerin Doris Mann, die den Schülerinnen damit eine Menge Arbeit bescherte. Nicht nur, dass sie aus einem ehemaligen Abstellraum ein ansehnliches Zimmer zaubern sollten, in dem man künftig die Geschichte der Schule in Zeulenroda-West nachvollziehen kann. Es galt auch, die Entwicklung der Bildungseinrichtung vom ersten Spatenstich bis heute unter die Lupe zu nehmen, aufzuarbeiten und aufzubereiten.

Die Präsentation ist in Form einer Zeitschiene aufgebaut, die man stetig problemlos ergänzen kann. Schon jetzt ist sie ausgestattet mit zahlreichen Fotos ehemaliger Schüler und Lehrer, Videos, Zeitzeugnissen und Utensilien aus der Schulgeschichte, Fakten zum Comenius-Projekt oder zu verschiedenen Unterrichtsstunden. Für alle anderen Schüler ist es eine gute Möglichkeit, etwas über Hubert Westhoff, den einstigen Namensgeber der Schule, über die Entstehung des Wohngebietes Zeulenroda-West oder über die Schülerzahlen zu erfahren.

Im zweiten Teil der Projektarbeit war völlig selbstständiges Arbeiten nötig. Die Prüflinge recherchierten, forschten in Medien, besuchten das Stadtarchiv und führten ein Interview mit dem Bürgermeister der Stadt Zeulenroda-Triebes, Frank Steinwachs. Alles wurde schriftlich festgehalten. Am Mittwoch nun präsentierten die drei jungen Mädchen diese umfangreiche Arbeit vor einer Fachjury, bestehend aus Schulleiter Jürgen Thuß, Fachlehrern und ehemaligen Lehrern der Schule sowie Schülern der neunten Klasse. Als Lohn für die fleißige Arbeit gab es drei Einsen.

"Sie haben vielfältige Themen bearbeitet und nachgewiesen, dass sie die Medien nutzen können. Auch die sprachliche Darstellung wurde sehr gut umgesetzt," so Thuß. Für alle Jurymitglieder war es eine klasse Arbeit.

"Projektarbeiten sind keine Pflicht, sondern für die Schüler freiwillig. Sie lernen dabei auch, im Team zu arbeiten", erläutert Jürgen Thuß.In diesem Jahr wurden sehr gute Projektarbeiten durch die Schüler erarbeitet und präsentiert.

Jürgen Thuß, Schulleiter


29.03.2007