Frühlingshaftes und Österliches zweisprachig
Frühlingshaftes und Österliches zweisprachig

Josephine Schade, Sindy Pfleger und Michelle Zipfel (v. l.) kochten zum Projekttag eine typisch russische Soljanka.<p>  (Foto: Marsch)
Josephine Schade, Sindy Pfleger und Michelle Zipfel (v. l.) kochten zum Projekttag eine typisch russische Soljanka.

(Foto: Marsch)

Projekt an Lessing-Regelschule
Greiz (Marsch). Kurz vor den Osterferien fand in der Staatlichen Regelschule "G. E. Lessing" ein Projekttag für die beiden sechsten Klassen statt, der sich mit dem Thema "Ostern und Frühling" beschäftigte. Das Besondere daran: die Schülerinnen und Schüler gingen das Ganze zweisprachig an.

"Wir führen hier seit vier Jahren einen Schulversuch durch, bei dem bereits Schüler der fünften Klassen eine zweite Fremdsprache, also zur englischen nun noch die russische oder französische Sprache, erlernen", erklärte Ina Neubert, Lehrerin an der Regelschule. "Wir wollen vor allem das Interesse an den Fremdsprachen wecken und dabei sprach- und fächerübergreifend arbeiten", betonte dazu Französischlehrer Hans-Georg Neuwirth. Dass dieses Konzept aufgeht, zeigt die positive Einstellung der Schüler zu diesen beiden Sprachfächern, die ohne Benotung, sondern nur mit einem Worturteil bewertet werden. "Mir machte es total Spaß, in Russisch die kyrillischen Buchstaben zu erlernen und die ersten Wörter zu lesen", so Josephine Schade aus der 6a. Marc Dübler, der seit zwei Jahren Französisch lernt, konnte das nur bestätigen: "Es gibt da so schönklingende Worte wie ´Tulipe´, also ´Tulpe´", begeistert sich der Zwölfjährige. Victor Gonzales dagegen gefällt die russische Sprache. Die schön gestaltete Grußkarte möchte er zu Ostern gern verschenken.

Zum Projekttag absolvierten die beiden Klassen vier Stationen. In der Lernwerkstatt lösten die Kinder knifflige Worträtsel, in der Bibliothek gestalteten sie Osterkarten und bemalten die mit Rot-und Blauholz gefärbten Eier, in der Küche wurden eifrig französische Croissants gebacken, englische Hot Cross Buns belegt und eine typisch russische Soljanka gekocht, während man sich auf dem Schulhof bei Bewegungsspielen körperlich betätigen konnte. Über österliche Bräuche und Traditionen konnten die Schüler von Lehrerin Barbara Horlbeck viel Wissenswertes erfahren. Josephine Schade, der das Kochen besonderen Spaß machte, gestaltete mit Sindy Pfleger und Michelle Zipfel eine festlich geschmückte Tafel, an der zum Abschluss des Projekttages die selbst zubereiteten Drei-Länder-Spezialitäten gemeinsam verspeist wurden.


02.04.2007