Lehrpfad: Die ersten Pilze "wachsen" dafür schon
Lehrpfad: Die ersten Pilze "wachsen" dafür schon

Projekt soll bis Ende Juli fertig sein
Von Sandra Smailes Gräfenwarth (OTZ). Man könnte meinen schon die ersten Pilze sprießen zu sehen: Der Pilzlehrpfad von Gräfenwarth zur Sperrmauer befindet sich in der Realisierungsphase.

Am Freitag waren Alexandra Triebel vom Thimmendorfer Ingenieur- und Planungsbüro sowie Märchenerzählerin Annette Jakob aus Wurzbach im Schleizer Gymnasium, um das Projekt den Kindern vorzustellen. Und um Hilfe zu holen.

"Wir haben die sechsten Klassen beauftragt Fantasiepilze zu malen. Diese sollen im Pilz-Märchenbuch erscheinen. Die Geschichten stammen von Annette Jakob und sollen in der Märchenstube des Lehrpfades ausgelegt werden", erklärte die beauftrage Ingenieurin.

Der Pilzlehrpfad ist der Initiative des Gräfenwarther Heimatvereins zu verdanken. Gemeinsam mit der Stadt Schleiz, der Naturparkverwaltung und einer EU-Förderung soll das etwa 30 000 Euro teure Projekt bis Ende Juli realisiert werden. Die neuen Sitzgruppen auf dem Parkplatz gehören eigentlich schon zu diesem Projekt. "Der Pilzlehrpfad führt vom Wanderparkplatz Gräfenwarth unterhalb der Straße zur Sperrmauer und oberhalb zurück. Das ergibt eine Gesamtstrecke von gut sechs Kilometern", erklärte Ulrich Purfürst, der Vereinsvorsitzende.

Der Lehrpfad soll das Wandererlebnis für Kinder und Erwachsene noch verschönern. Verschiedene Schautafeln, Elemente, übergroße Darstellungen und Geschichten sollen entlang des Weges für Unterhaltung sorgen. "Da fehlen auch Fuß- und Hefepilze nicht", machte Planerin Alexandra Triebel neugierig. Sie ist gleichzeitig Naturführerin und hat einige Ideen eingebracht. Nur eines macht den Gräfenwarthern noch Sorge: Sturmschäden von "Kyrill" sind im Nonnenwald - der staatlich ist - noch nicht beräumt. Deshalb ist auch der Wanderweg zurzeit nicht begehbar. "Doch wir haben nun die Initiative ergriffen und machen Druck", so Ulrich Purfürst.


28.05.2007