Ein anstrengendes und ungewöhnliches Schuljahr geht zu Ende. Wir alle sind urlaubsreif und freuen uns auf eine Auszeit. Doch auch im kommenden Schuljahr werden wir vor Herausforderungen stehen: Wir müssen uns weiter im Umgang mit der Pandemie üben und dürfen gleichzeitig nicht aus dem Blick verlieren, wie wichtig Bildung und Schule für unsere Kinder sind.
- Die Landeselternvertretung fordert darum für das neue Schuljahr:
Zeit statt Druck – individuell fördern statt Notenmarathon
Die Schülerinnen und Schüler haben dieses Schuljahr sehr unterschiedlich erlebt und sich ebenso verschieden entwickelt. Während einige Kinder den Schulalltag »verlernt« haben, sind andere zu Hause gut klargekommen.
Darum müssen zu Beginn des Schuljahres Lernstände erhoben und Kinder dementsprechend individuell gefördert werden, um sich optimal weiterentwickeln zu können und die Zeit bis zum jeweiligen Ende der Schulzeit optimal nutzen zu können.
Gleich zu Beginn unnötig Druck aufzubauen und »auf Teufel komm raus« Arbeiten zu schreiben, um möglichst schnell Noten zu gewinnen, lehnen wir ab.
Präsenzunterricht absichern – Schulen fit machen
Damit unsere Kinder im kommenden Schuljahr möglichst sicher und dauerhaft in die Schule gehen können, brauchen wir zum Beispiel eine Ausstattung der Schulen mit entsprechenden Lüftungs- und Luftreinigungsanlagen, um die Virenlast in den Klassenzimmern auch in der kalten Jahreszeit zu reduzieren.
Zu Beginn des Schuljahres ist eine Testpflicht in den Schulen notwendig.
Flächendeckende Schulschließungen sind kein probates Mittel, um auf steigende Infektionszahlen zu reagieren. Wir brauchen individuelles Reagieren auf Schulebene.
Rücksicht und Verständnis
Immer mehr Menschen lassen sich gegen Corona impfen – und das ist gut so.
Dennoch sollten wir auch jetzt nicht leichtsinnig werden und daran denken: Auch weiterhin müssen wir darauf Rücksicht nehmen, dass es für Kinder bis 12 Jahre bisher keine Möglichkeit zur Impfung gibt.
In ihrem Sinne müssen wir alle Anstrengungen unternehmen, um ihnen im kommenden Schuljahr einen möglichst sicheren Schulalltag zu gewährleisten.
Pressemitteilung der Landeselternvertretung vom 21.07.2021