Die Einführung des Deutschlandtickets legt offen, wie unterschiedlich die Schülerbeförderung in den Kreisen finanziert wird.
Während einige Landkreise weiterhin auf Zeitfahrtkarten setzen, stellen andere die Schülerbeförderung komplett auf Deutschlandticket um. Natürlich ist das für alle Berechtigten eine gute Lösung, denn das Ticket kann auch außerhalb des Schülertransports verwendet werden.
Zum Beispiel bei schulischen Exkursionen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln stattfinden, ergibt sich nun jedoch die Situation, dass Buskinder kostenlos reisen, während die anderen, die näher an der Schule wohnen, einen Fahrschein kaufen müssen.
Hinzu kommt ein unglaublicher bürokratischer Aufwand, vor dem nicht nur Familien, sondern auch Schulträger stehen … denn bei den Regelungen zum Deutschlandticket wurden Kinder zwischen 6 und 18 Jahren schlicht vergessen.
Die Landeselternvertretung fordert darum vom Bund:
Azubis sowie Schülerinnen und Schüler müssen den ÖPNV in Deutschland kostenlos nutzen können.
Als Zwischenziel kann sich die LEV auch ein reduziertes Deutschlandticket für alle Kinder und Jugendlichen in Thüringen vorstellen.
Am Ende muss es jedoch heißen: Schülerausweis vorzeigen, einsteigen und mitfahren.