Die Zeichen stehen auf Veränderung. Nicht nur wählen wir eine neue LEV, auch der Bildungsminister wird in absehbarer Zeit seinen Stuhl räumen.
Wir, die scheidende Landeselternvertretung, wollen diesen Anlass nutzen und auch mal Danke sagen. Denn selbst diejenigen von uns, die schon viele Jahre dabei sind, sind sich einig: Mit Helmut Holter hatte Thüringen einen Bildungsminister, der besonders gut zuhören konnte, sich auch für scheinbar kleinere Anliegen nicht zu schade war und vor allem die Mitstreiterinnen und Mitstreiter ernst genommen hat.
Dabei wissen wir alle, dass Bildung in Thüringen eine riesige Baustelle ist – und Helmut Holter, der gelernte Bauingenieur, hat in unseren Augen bewiesen, dass er sich mit Baustellen auskennt.
Mit Menschen direkt reden, ihnen zuhören, der unmittelbare Kontakt – das ist ihm wichtig. Jeder Lösungsvorschlag, sei er noch so unkonventionell, wird zumindest ernsthaft überlegt.
Und wenn man bei Herausforderungen manchmal aus der Haut fahren möchte, halfen ihm offenbar seine nordische Ruhe und seine Erfahrung, eben dies nicht zu tun.
Inhaltlich haben wir gute Auseinandersetzungen geführt, durchaus auch heftiger Art – aber immer lösungsorientiert, auf Augenhöhe und wertschätzend. Alle müssen an einem Strang ziehen, um etwas zu erreichen. Dieser Teamgedanke bestimmte die gemeinsame Arbeit.
Lieber Helmut Holter, Danke für Ihr offenes Ohr, ihre pragmatische Art und ihre Ehrlichkeit.
Die Bildungslandschaft in Thüringen ist zwar noch immer eine Baustelle. Aber eine aufgeräumte. Der neue Bauleiter wird große Fußstapfen vorfinden …