Gute Zukunft für Thüringens Horte
„Das Land sichert die pädagogische und organisatorische Einheit von Grundschule und Hort. Damit können wir dem weiteren Ausbau der Ganztagsschule in Thüringen einen wertvollen Impuls verleihen.“ Das unterstreicht Thüringens Bildungsministerin Birgit Klaubert. Der Koalitionsausschuss der rot-rot-grünen Koalition hatte sich zuvor darauf verständigt, das Modellprojekt zur Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule, das einen Betrieb der Horte unter kommunaler Hoheit beinhaltet, zum 31. Juli 2016 zu beenden. Die Koalition war damit dem Votum der Bildungsministerin gefolgt.
Die Einigung hat zur Folge, dass Horterzieherinnen im Gesamtumfang von 700 Stellen ein Beschäftigungsangebot des Landes unterbreitet wird. Zusätzliche Verwaltungskosten, die das Land den Kommunen bisher erstattet, fallen nicht mehr an.
„Wir haben jetzt, wie auch von den kommunalen Spitzenverbänden gefordert, eine klare Entscheidung. Diese sichert den Horten in Thüringen eine gute Zukunft und sorgt für Planungssicherheit. Niemand muss sich jetzt mehr Sorgen machen, dass das Thema im Zuge der Gebietsreformdiskussion wieder auf den Prüfstand kommt“, betont Klaubert. Eine Zersplitterung der Schulbildungslandschaft in unterschiedliche Modelle finde nicht statt.
Als wichtig erachtet Klaubert zudem, dass die Rücknahme der Horte zum Land eine einheitliche Bezahlung und Tarifgestaltung aller Erzieher und Erzieherinnen in Thüringen garantiere. „Das ist ein Erfolg für die Beschäftigten“, so die Ministerin.