Wie wir bereits berichteten, geht der Änderungsentwurf zum Thüringer Schulgesetz auf die Zielgerade. Viele Termine also auch für uns, um Elterninteressen bei den Landtagsabgeordneten zu vertreten. Am 5. März trafen wir uns nun mit den Vertreter*innen von Bündnis 90 / Die Grünen. Um es kurz zu machen: Die von uns vorgetragenen Positionen stießen überwiegend auf Verständnis. Es wird jedoch als schwierig angesehen, die eigenen und unsere Änderungswünsche tatsächlich durchzusetzen. So oder so ähnlich haben wir es im Übrigen während der letzten Gespräche öfter gehört. Ja wer soll es denn sonst machen? Ohne strukturelle Veränderungen wird es nur wenige Verbesserungen bei der Absicherung des Unterrichts geben. Die Zeitungsberichte der letzten Tage über Unterrichtsausfall in Größenordnungen sprechen eine deutliche Sprache. Am gemeinsamen Unterricht wird Kritik lauter, teilweise auch ungerechtfertigte Pauschalkritik. Deutlich wird aber auch: Inklusion ist ein Prozess, der sich nicht von heute auf morgen und auch nicht auf dem Papier ordnen lässt.
Die Debatten zur Änderung des Thüringer Schulgesetzes verfolgen uns nun schon seit Jahren und behindert den Blick auf die vielen Aufgaben, die auf uns zurasen. Wir wünschten uns etwas mehr Mut, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Genügend Hinweise sind im Anhörungsverfahren abgegeben worden.