Pressemitteilung der Landeselternvertretung von 23.02.2021
Angesichts der chaotischen Kommunikation im Vorfeld der angekündigten Öffnung der Grundschulen am 22.02. fordert die Landeselternvertretung alle Ministerien auf, gemeinsam im Sinne unserer Kinder zu agieren.
Seit Beginn der Pandemie ringt die Landeselternvertretung mit den Entscheidern um Planbarkeit im Schulbereich. Nachdem wir mit der aktuellen Verordnung endlich mit Bildungsminister Holter einen Planungsvorlauf für alle an Schule Beteiligten erreicht hatten, wurde der für den darauffolgenden Montag geplante Schulstart für die Grundschulen durch den Erlass von Gesundheitsministerin Werner am späten Freitagnachmittag wieder infrage gestellt.
Während wir die Notwendigkeit nachvollziehen können, auf steigende Infektionszahlen zu reagieren, sind wir dennoch der Meinung: So darf die Politik nicht mit Schulen und Familien umgehen.
Es darf nicht sein, dass Eltern vor die Frage gestellt werden, ob sie morgen ihrer Arbeit nachgehen können, weil nicht klar ist, ob die Betreuung der Kinder sichergestellt ist.
Darum fordert die Landeselternvertretung:
Planbarkeit: Schule braucht einen gewissen Vorlauf, um gefasste Regelungen in die Tat umsetzen zu können. Ebenso müssen Eltern den Alltag für die Familien organisieren.
Verlässlichkeit: Sind Beschlüsse einmal gefasst, müssen sie verlässlich sein. Ständiges Hin und Her stiftet Verwirrung und beeinträchtigt die Akzeptanz wichtiger Maßnahmen für einen sicheren Schulalltag.
Klare Kommunikation: Die gefassten Beschlüsse und Maßnahmen müssen nachvollziehbar und verständlich kommuniziert werden. So erreichen sie alle Beteiligten und werden im Alltag akzeptiert.
Die Landeselternvertretung hat sich mit einem Schreiben an Ministerpräsident Bodo Ramelow gewendet und gemeinsames Handeln über Ministerien hinweg im Sinne der Schulen und Familien eingefordert.