Schulampel: Nach Rot kommt Orange

PM der Landeselternvertretung 08.03.2021

Die Landeselternvertretung fordert die Einführung der Stufe Orange (Eisfelder Modell), wenn bei hohen Inzidenzen bisher nur Notbetreuung bis Klasse 6 vorgesehen ist.

Das Problem:

In Landkreisen mit einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 200 pro 100.000 Einwohner müssen die Schulen geschlossen bleiben. In den Klassen 1 bis 6 wird lediglich eine Notbetreuung angeboten. Das stellt die Familien vor enorme Herausforderungen. Zum einen brauchen unsere Kinder Zugang zu Bildung und sozialen Kontakten. Zum anderen lassen sich Kinderbetreuung, Homeschooling und Homeoffice über einen solch langen Zeitraum nur schwer leisten.

Gleichzeitig lässt das immer noch sehr hohe Infektionsgeschehen einen normalen Schulalltag nicht zu.

Viele Eltern melden darum ihre Kinder in der Notbetreuung an, weil sie dies als einzigen Ausweg sehen. Das führt jedoch dazu, dass die Anzahl der Kinder in Notbetreuung steigt – es wird also eng.

Die Lösung:

Stufe Orange:

In Stufe Orange öffnen Schulen auch für die Klassen 1 bis 6 – jedoch im Wechsel.

  • Kinder gehen wochenweise zur Schule oder bleiben zu Hause / in Notbetreuung.
  • Schulen beziehen weitere externe Räumlichkeiten mit ein, um eine Notbetreuung abzusichern.
  • Unterricht und Betreuung erfolgen in kleineren festen Gruppen.

Die Kinder können auch bei erhöhten Inzidenzwerten wenigstens wochenweise in Präsenz beschult werden, in den »Homeschooling-Wochen« wird eine Notbetreuung in getrennten Räumlichkeiten angeboten. Das sorgt für bessere und verlässlichere Planbarkeit für alle Familien.

So bleibt das Infektionsrisiko in der Schule übersichtlich, dennoch ist dieses Modell ein Schritt zurück in Richtung Normalität.