Treffen mit Staatssekretären und B90/Grüne
Sicherheit an den Schulen ist ein Thema, das uns schon länger auf den Nägeln brennt. Insbesondere nach den Bombendrohungen Ende letzten Jahres kamen hier Fragen auf: Sind die Räume in den Schulen eigentlich eindeutig gekennzeichnet? Sind Schulen fit für Krisensituationen? Und vor allem – wie funktioniert die Kommunikation mit den Eltern bei solchen Vorfällen?
Am gestrigen Mittwoch trafen wir uns mit den Staatssekretären für Bildung und Inneres, Prof. Speitkamp und Herrn Götze, um über diese Themen zu diskutieren. Unsere Anfragen wurden sehr ernst genommen. Man werde den Sicherheitsaspekt erneut in den Fokus der Schulen rücken, wurde uns zugesagt.
Beim Thema Krisenkommunikation wurde uns der Rücken gestärkt: Eltern müssen schnell und kompetent informiert werden.
Es kann nicht sein, dass ein Krisenfall an einer Schule eintritt und die Eltern zuerst über Gerüchte, soziale Medien oder Hörensagen informiert werden, bevor Infos auf traditionelle Weise zu den Familien gelangen. Moderne Kommunikationswege, z. B. über Apps, sind sinnvoll und hilfreich. Leider werden diese von viel zu wenig Schulen in Thüringen genutzt.
Die LEV wird sich weiterhin für die sinnvolle Digitalisierung an Schulen stark machen.
Gleichzeitig stand bei einem Treffen mit der bildungspolitischen Sprecherin der Fraktion B90/Die Grünen, Astrid Rothe-Beinlich, die aktuelle Situation im Schulbereich im Mittelpunkt.
Unsere scharfe Kritik am Haushalt erweist sich als berechtigt, denn weder bei Schulsozialarbeit noch bei Assistenzen im Schulbereich sind große Aufwüchse möglich – die jedoch dringend gebraucht werden. Auch die Kürzung im außerschulischen Bildungsbereich trifft die Schulen, denn Bildungspartner, die eigentlich unsere Schulen unterstützen sollen, werden geschwächt.
Weitere wichtige Themen waren die Stärkung der beruflichen Orientierung, auch an Gymnasien, bezahlbares Schulessen und eine ansprechende Essenskultur.
Die LEV erneuert auch die Forderung nach einer Einigung beim Schulgesetz.
Es darf nicht sein, dass Parteipolitik auf dem Rücken unserer Kinder ausgetragen wird.