Nachlese Landeselterntag

32. Landeselterntag in Oberhof — 28.11. /29.11.2014

Partizipation- und  Gestaltungswille sind in der Thüringer Elternschaft stark ausgeprägt. Dies zeigte sich beim 32. Landeselterntag in Oberhof, welcher dieses Jahr restlos ausgebucht war. Den 100 angebotenen Plätzen standen 160 Anmeldungswünschen von interessierten Eltern gegenüber. Der Landeselterntag wurde von Herrn Roul Rommeiß, dem gemeinsamen Elternsprecher aller Schularten, eröffnet. In seiner Begrüßungsrede stellte Herr Rommeiß die Arbeitsergebnisse der Landeselternvertretung der letzten Legislatur vor und würdigte die gute Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Er machte aber auch deutlich, dass trotz vieler Veränderungen, die durch die Elternschaft begrüßt würden, grundlegende Fragestellungen offen blieben. Insbesondere hinsichtlich der Unterrichtsabsicherung seien die Zustände z. T. inakzeptabel. Des Weiteren wagte er einen Ausblick aufgrund des vorliegenden Koalitionsvertrages von Linke, SPD und Grünen. Nach seiner Auffassung wolle die neue Regierungskoalition am bisherigen anknüpfen. Jedoch bewertete er kritisch, dass insbesondere der Ausbau der Gemeinschaftsschulen und der weitere Abbau der Förderzentren nur gelingen könne, wenn ausreichende Rahmenbedingungen gegeben seien. Auch hier müsse weiter der Grundsatz gelten „Tempo raus, Qualität rein“.

Im anschließende Vortrag von Frau Prof. Krake wurde der Thüringer Bildungsplan von 0 bis 18 Jahre vorstellte, der  demnächst veröffentlicht werden wird. Bemerkenswert ist, dass der  Bildungsplan die  Bildungsansprüche aus Sicht der Kinder, an eine Gesellschaft, beschreibt. Er bietet eine Arbeitsgrundlage, die eine intensive Zusammenarbeit von unterschiedlichen Bildungsakteuren wie Eltern, Erziehern, Lehrern und Partner der außerschulischen Bildung ermöglicht. In Thüringen gibt es bereits einen Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre. Da dieser Bildungsprozess nicht mit dem Ende der Grundschulzeit abgeschlossen ist, ist die Erweiterung des Bildungsplanes um die Jugendphase konsequent

Am späten Nachmittag wurden die Landeselternsprecher der Legislatur durch Herrn Dr. Jantowski verabschiedet.

Der zweite Tag des Landeselterntages begann mit der Wahl der neuen Landeselternvertretung, die von Staatssekretären Herrn Prof. Merten begrüßt wurde. In der anschließenden Fragerunde beantwortete Herr Prof. Dr. Merten und die ihn begleitenden Mitarbeiter des TMBWK, ausführlich die Fragen der Eltern. Einige Problem direkt vor Ort gelöst werden, so dass dieser Landeselterntag einen gelungenen Abschluss fand.

Claudia Martins Cavaco

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