Bei Bedrohungslagen an Schulen (z. B. Amok- oder Bombendrohungen) fand häufig keine zeitnahe Kommunikation mit den Eltern statt. Lange bevor die Eltern von der Schulleitung informiert wurden, waren Kurzmeldungen mit Spekulationen in den Medien und sozialen Netzwerken kommuniziert und Gerüchte machten die Runde. Das sorgte für große Unsicherheit bei den Sorgeberechtigten.
Bereits im Januar gab es deshalb ein Gespräch zwischen der LEV und den Staatssekretären von TMBJS und TMIK und wir waren uns einig: Es bedarf einer schnellen und barrierefreien Kommunikation zwischen Schule auf der einen und Eltern auf der anderen Seite. Nur so kann eine transparente und vor allem unverzerrte Information aller Beteiligten gewährleistet werden.
Die LEV fordert
• klare Krisenkommunikation insbesondere mit betroffenen Eltern und Sorgeberechtigten.
• flächendeckenden Einsatz geeigneter Apps, mit denen die Schulleitung alle Eltern auf direktem Weg erreichen kann.
Eine gute, schnelle Kommunikation im Krisenfall – sachlich und frei von Missverständnissen – ist uns Eltern sehr wichtig.