Nachlese zum 34. Landeselterntag in Bad Berka

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Antworten zu den eingereichten Fragen

 

 

 

 

 

 

Der 34. Landeselterntag am 28.05.2016 im ThILLM in Bad Berka  stand in diesem Jahr unter dem Motto Schule und Qualität – Einheit oder Widerspruch?

Dieser bewusst provokant gewählte Titel eröffnete allen Beteiligten und insbesondere den vortragenden Rednern die Möglichkeit zum kritischen Vergleich was Schule leisten soll und was Schule tatsächlich leisten kann.

Prof. Dr. Nils Berkemeyer mit seinem Referat zur schulischen Qualitätsentwicklung konnte mit so manch dargebotener Untersuchung und deren Ergebnis zeigen, wo Schule den an sie gestellten Anforderungen nicht gerecht werden kann, weil die Voraussetzung dafür nicht gegeben sind. Wir konnten u. a. erkennen, dass neben den bekannten Problemen, wie Lehrermangel, überdimensionale Klassenstärke etc., das Lehrpersonal heute Tätigkeiten ausüben soll, für welche es nicht oder noch nicht ausgebildet wurde. Ferner werfen einerseits Inklusion wie auch Migration und andererseits die bauliche Beschaffenheit der Schulen Probleme auf, deren Bewältigung immer schwieriger, wenn nicht schon jetzt im Einzelfall unmöglich wird. Unter diesem Zusammenspiel leidet ganz selbstverständlich Schulablauf und Schulqualität.

Auf diesen wissenschaftlichen Vortrag folgten die Beiträge von Herrn Dr. Andreas Jantowski, Direktor des ThILLM, Herrn Rolf Busch, tlv-Landesvorsitzender und Herrn Steffen Reiche-Römuß, langjähriger Elternvertreter der integrierten Gesamtschule Gera.

Alle drei Herren konnten praxisnahe Fakten und Beispiele nennen, wo Schule an ihre Grenzen stößt, wo Schulpersonal im wahrsten Sinne des Wortes am Limit arbeitet und wo trotz bekennender Zusagen aus dem TMBJS, die politischen Rahmenbedingungen nach wie vor nicht geschaffen werden konnten.

Zu guter Letzt stellte sich Frau Staatssekretärin Gabi Ohler in Vertretung der Bildungsministerin Frau Dr. Klaubert einer Vielzahl von Elternfragen an die Politik.

Auch wenn die eine oder andere Frage für den Moment unbeantwortet blieb, war  dieser einstündige Dialog auch Ausdruck für das gemeinsame Interesse an dem Ausbau der Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern und Bildungsministerium.

Last, but not least können die Teilnehmer auf einen wirklich sehr gelungenen 34. Landeselterntag zurückblicken, auch wenn krankheitsbedingt einige der reservierten Stühle leer blieben.

Ein großes Dankeschön geht abschließend an alle fleißigen Helfer, die für das Gelingen und den reibungslosen Programmablauf gesorgt haben.

Britta Hähnert

Landeselternsprecher Grundschule

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