Sehr geehrte Eltern,
Sehr geehrte Bildungsinteressierte,
Stell dir vor: Es ist Landeselterntag und keiner geht hin…
Da plant man und plant, bemüht sich um kompetente Referenten und einen angenehmen Austragungsort und keiner zeigt Interesse am Thema.
Wir hätten Ihnen selbstverständlich gerne das Thema: „Neues Schulgesetz – woher die neuen Lehrer kommen“ angeboten. Die Landeselternsprecher haben bisher jedoch den gleichen Kenntnisstand wie die meisten von Ihnen: Wir erfahren aus der Presse, was das Ministerium vorzuhaben scheint. Umfänglich informiert sind wir bisher noch nicht worden.
Auch wenn der Minister heute seinen Gesetzentwurf pressewirksam vorstellte und ihn nun ins Kabinett einbringen wird – uns liegt er noch nicht vor!
Trotz oder gerade weil Thüringer Schulen immer noch vor vielen ungelösten Problemen stehen, ist Elternarbeit doch mehr als hinter dem Gesetzgeber herzulaufen und auf seine Themen zu reagieren. Wir Eltern sind ständig gefordert, neben dem Krisenmanagement an unseren Schulen immer wieder den Blick auf gute Schule und Unterricht zu richten. Dazu braucht es Input und Wissen.
Also dachten wir uns: Diskriminierung ist ein Thema, das an Schule in allen erdenklichen Formen vorkommen kann und dann guten Unterricht verhindert. Darüber sollten wir uns eben und trotz aller elementarer Probleme auch unterhalten. In Zeiten von Inklusion, Migration, Populismus und gefühlten Wahrheiten hielten wir das Thema für brisant und interessant. Dachten wir.
Dieser Meinung hatten sich bis heute lediglich 17 Eltern und Bildungsinteressierte angeschlossen. Zu wenig für einen Landeselterntag. Das ist aus unserer Sicht bedauerlich jedoch zu akzeptieren. Auf jeden Fall hinsichtlich zukünftiger Veranstaltungen zu beachten.
Aus diesem Grund sagen wir den 37. Landeselterntag am 02.06.2018 in Erfurt ab.
Ihre Landeselternvertretung